3. Finanzmärkte: Die Marktzyklen

 Marktzyklen sind wiederkehrende Muster in der Preisentwicklung von Vermögenswerten, die durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Sie sind für alle Arten von Finanzmärkten relevant, einschließlich Aktien, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und Anleihen.  Ein Marktzyklus besteht typischerweise aus vier Phasen:

1. Expansion / Wachstum: Diese Phase ist gekennzeichnet durch Wirtschaftswachstum, das zu einem Bullenmarkt führt, in dem Anleger kaufen möchten.

2. Hochpunkt / Reife: In dieser Phase erreicht der Kaufdruck seinen Höhepunkt, was oft den Übergang in die nächste Phase markiert.

3. Stagnation / Sättigung: Hier beginnt eine Abschwächung des Marktes, die in eine Rezession übergehen kann. 

4. Tiefpunkt / Abverkauf: Der Markt erreicht seinen niedrigsten Stand und bereitet sich auf den Übergang zurück in die Expansionsphase vor.

Beispiel DAX in den letzten 5 Jahren: 

Anleger können diese Zyklen nutzen, indem sie die verschiedenen Phasen erkennen und entsprechend handeln. Zum Beispiel könnten sie in der Akkumulationsphase kaufen, wenn die Preise niedrig sind, und in der Reifephase verkaufen, wenn die Preise hoch sind. Das Verständnis von Marktzyklen hilft auch dabei, bessere Entscheidungen zu treffen, indem man erkennt, ob ein Markt überhitzt ist oder ob sich eine günstige Einstiegsgelegenheit bietet. Gerade für langfristig gedachte Investitionen sind die Marktzyklen sehr hilfreich bei der Entscheidung eines Einstiegs in den Markt. 

Es ist wichtig zu beachten, dass das Timing von Marktzyklen komplex ist und Risiken birgt. Anleger sollten daher eine gründliche Analyse durchführen. 

 

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