8. Aktien & ETFs - Welche Anlageformen gibt es?

 Es gibt verschiedene Arten von börsengehandelten Produkten (ETPs), zu denen ETFs (Exchange Traded Funds) und ETNs (Exchange Traded Notes) gehören. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen ihnen:

ETFs (Exchange Traded Funds):

- ETFs bilden einen Index, eine Branche oder ein Thema ab und bieten einen einfachen und breit gestreuten Zugang zu einem bestimmten Markt.

- Sie sind als Sondervermögen konzipiert, was bedeutet, dass das Vermögen der Anleger auch vor der Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft geschützt ist.

- ETFs sind passiv gemanagte, an der Börse handelbare Wertpapiere, die darauf abzielen, die Performance eines bestimmten Index oder Basiswertes so genau wie möglich nachzubilden.

ETNs (Exchange Traded Notes):

- ETNs sind Schuldverschreibungen, die es ermöglichen, in Währungen oder andere spezifische Anlagen wie Kryptowährungen oder gehebelte Strategien zu investieren.


- Im Gegensatz zu ETFs bieten ETNs nicht die Sicherheit eines Fonds, da sie eine Forderung gegen eine Zweckgesellschaft darstellen und im Insolvenzfall des Emittenten als nachrangige Forderungen behandelt werden.

- ETNs werden ähnlich wie ETFs gehandelt, können aber einzelne Basiswerte abbilden, die sich nicht für ETFs eignen.

Zusätzlich zu ETFs und ETNs gibt es auch ETCs (Exchange Traded Commodities), die es Anlegern ermöglichen, in einzelne Rohstoffe oder Edelmetalle zu investieren. ETCs sind ebenfalls Schuldverschreibungen und bieten keinen Schutz vor der Insolvenz des Emittenten.

Diese Anlageformen bieten unterschiedliche Möglichkeiten und Risikoprofile, daher ist es wichtig, dass Anleger die Unterschiede verstehen und die für ihre Anlageziele und Risikobereitschaft passenden Produkte auswählen.

 

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