5. Finanzmärkte: Was ist eine Rezession?

 Eine Rezession ist eine Phase des wirtschaftlichen Abschwungs, die durch ein schrumpfendes oder stagnierendes Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. Technisch gesehen liegt eine Rezession vor, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal sinkt. 

Ursachen für eine Rezession können vielfältig sein, darunter strukturelle Veränderungen in Schlüsselindustrien, plötzliche Preisanstiege von Rohstoffen wie Öl, oder auch finanzielle Faktoren wie Überinvestitionen oder unzureichende Geldversorgung. 

Um einer Rezession vorzubeugen, ist es wichtig, eine solide finanzielle Grundlage zu schaffen. Dazu gehört der Aufbau einer Notreserve, das Tilgen von Schulden und das Schaffen zusätzlicher Einnahmequellen⁶. Unternehmen können durch Diversifizierung ihrer Einnahmequellen und Investitionen sowie durch den Aufbau von Ersparnissen in stabilen Anlagen wie Gold und Edelmetallen vorbeugen. 

Sobald eine Rezession eintritt, müssen  Maßnahmen ergriffen werden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Dazu gehören staatliche Maßnahmen wie das Erhöhen der Staatsausgaben, das Verbessern von Abschreibungsmöglichkeiten, das Senken von Steuern und das Auflösen von Steuerrücklagen. Unternehmen können durch Digitalisierung, Automatisierung und die Entwicklung relevanter digitaler Produkte und Dienstleistungen reagieren. 

Es ist wichtig zu beachten, dass Rezessionen Teil des natürlichen Konjunkturzyklus sind und auf sie in der Regel Phasen des Aufschwungs folgen. Durch strategische Planung und Anpassung können sowohl Individuen als auch Unternehmen die Auswirkungen einer Rezession mildern und sich für die Erholungsphase positionieren. Eine starke Rezession kann aber auch einen Börsen Crash auslösen, wenn weder Banken, noch die Zentralbanken keine ausreichenden finanziellen Mittel haben, um diesen Zyklus zu überstehen. Dann drohen Bankenpleiten. 


 

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